Menschenwürde im Todestrakt:

Menschenwürde im Todestrakt: Sinnvolle Aufgaben statt Isolation

In den Todestrakten der USA verbringen die meisten Gefangenen ihre letzten Jahre isoliert in winzigen Zellen – oft ohne sinnvolle Beschäftigung. Doch was wäre, wenn sie die Zeit, die ihnen noch bleibt, nutzen könnten, um ihre Fähigkeiten einzusetzen?

Viele von ihnen haben handwerkliche, künstlerische oder organisatorische Talente. Warum also nicht die Menschen in den jeweiligen Trakten aktiv in anfallende Arbeiten einbinden? Reparaturen an Möbeln, Malerarbeiten, handwerkliche Tätigkeiten – all das würde nicht nur die Lebensbedingungen verbessern, sondern auch das soziale Miteinander stärken.

Ein Beispiel dafür, wie positiv sich eine sinnvolle Beschäftigung auswirken kann, sind die „Tagesräume“, in denen sich Gefangene für einige Stunden austauschen dürfen. Wer dort einmal die Atmosphäre beobachtet hat, sieht, dass Kommunikation, Struktur und ein kleines bisschen Normalität zu einem respektvolleren Umgang miteinander führen. Und davon profitieren alle: Die Menschen hinter Gittern, das Wachpersonal und das gesamte System.

Isolation ohne Perspektive ist nicht nur unmenschlich, sondern auch unnötig. Jeder Mensch – unabhängig von seinen Taten – hat ein Recht auf Würde. Beschäftigungsmöglichkeiten im Todestrakt wären ein Schritt in Richtung einer humaneren Justiz.

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