Die verborgene Belastung der Angehörigen: Wie amerikanische Gefängnisse Familien in die Knie zwingen
Das amerikanische Gefängnissystem ist nicht nur für die Inhaftierten eine immense Belastung, sondern auch für deren Angehörige, die oft finanziell und emotional an ihre Grenzen gebracht werden. Was viele nicht wissen: Hinter den Mauern der Haftanstalten verbirgt sich ein milliardenschwerer Wirtschaftszweig, der von der Not der Familien profitiert.
Ein besonders gravierendes Problem sind die überteuerten Einkaufsmöglichkeiten innerhalb der Gefängnisse. Häftlinge haben Zugang zu sogenannten „Commissaries“, kleinen Läden innerhalb der Gefängnisse, in denen sie grundlegende Dinge wie Hygieneartikel, Snacks oder Schreibwaren kaufen können. Doch die Preise dort sind oft absurd hoch – Produkte, die draußen ein paar Dollar kosten, sind hier ein Vielfaches teurer.
Zusätzlich erschweren hohe Gebühren für Überweisungen auf das Häftlingskonto die finanzielle Unterstützung. Familienmitglieder, die ihren Liebsten Geld für den Einkauf schicken möchten, zahlen Gebühren von bis zu 30 %, was für Menschen mit niedrigem Einkommen eine enorme Bürde ist. Es ist ein System, das darauf abzielt, Profit aus der Verzweiflung und Liebe der Angehörigen zu schlagen.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die sogenannte “Prison Industry” – ein mächtiger Zusammenschluss aus privaten Gefängnisbetreibern, Dienstleistungsunternehmen und Lobbyisten – verdient Milliarden an der Inhaftierung von Menschen. Ihre Macht und ihr Einfluss sind so groß, dass sie mittlerweile als mächtiger gelten als die Pharmaindustrie.
Während Familien kämpfen, um ihre Angehörigen zu unterstützen, profitiert dieses System auf Kosten der Ärmsten. Es ist an der Zeit, die Strukturen dieses Systems offenzulegen und Reformen einzufordern, die sowohl den Inhaftierten als auch ihren Familien eine menschenwürdige Behandlung ermöglichen.
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